Die Kurden: Krise ohne Ausweg – oder Wege zu Frieden und Identität?

Die Kurden: Krise ohne Ausweg – oder Wege zu Frieden und Identität?


Datum:17.12.2018
Uhrzeit:18:45h
Ort:Hannover

Die DGVN-Landesgruppe Niedersachsen lädt im Rahmen der „Langenhagener UNO-Gespräche“ herzlich ein zur Diskussion mit kurdischen Vertretern und mit Angehörigen der Peshmerga.

© UN Photo/Bikem Ekberzade

Obwohl durch Kultur und Geschichte eng miteinander verbunden, leben Kurden heute in verschiedenen Staaten des Mittleren Ostens (Syrien, Türkei, Iran, Irak). Eine eigene nationale Staatlichkeit wurde nicht erreicht, scheint aber unverändert Ziel kurdischer Politik.

In den vergangenen Jahren sind insbesondere die Kurden im Nordirak, quasi-staatlich organisiert in der „Autonomen Republik Kurdistan-Irak“, vermehrt in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt. Durch ihre bewaffneten Kämpfer, die Peshmerga, haben sie seit 2014 maßgeblich dazu beigetragen, dass der sog. „Islamische Staat“ zurückgedrängt und schließlich zunächst im Nordirak, dann auch in der weiteren Region, ausgeschaltet werden konnte. Das in der Folge in der kurdischen Teilrepublik im September 2017 stattgefundene Unabhängigkeitsreferendum erbrachte dann zwar bei hoher Wahlbeteiligung eine Zustimmung von ca. 92%, doch mangels Anerkennung durch die irakische Zentralregierung wie durch die internationale Gemeinschaft insgesamt ist den Kurden der Weg in eine anerkannte Staatlichkeit weiterhin verbaut. Dass der bisherige Kurden-Präsident Masud Barzani kurze Zeit nach dem Referendum sein Amt niederlegte, vermittelte den Eindruck von Ausweglosigkeit und Scheitern.

Kurdistan delegation Photo: PM
Kurdistan delegation                              Photo: PM

Wie steht es heute um das Streben der Kurden nach eigener Identität und Staatlichkeit? Werden die Karten im Mittleren Osten zu Lasten der Kurden neu gemischt? Welche Möglichkeiten zu einem friedlichen Interessenausgleich bestehen, und was könnten die Kurden selbst beitragen?

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) und Paolo Bragagna, Vorsitzender der DGVN-Landesgruppe Niedersachsen, laden Sie im Rahmen der „Langenhagener UNO-Gespräche“ herzlich ein zur Diskussion mit kurdischen Vertretern und mit Angehörigen der Peshmerga. Als renommierter deutscher Kurdistan-Experte steht Martin Weiss zur Verfügung.

PROGRAMM

ab 18:45 Uhr: Eintreffen / Empfang

19:15 Uhr: Grußworte

  • Paolo Bragagna, Vorsitzender der DGVN-Landesgruppe Niedersachsen
  • Serbest Lazgeen, Stv. Verteidigungsminister, Autonome Republik Kurdistan-Irak
  • Detlef Dzembritzki, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)

19:30 Uhr: Podiumsgespräch mit

  • Sirwan Barzani, Brigadegeneral der Peshmerga
  • Hussein Nuri Hussein, Generalmajor der Peshmerga
  • Hoshiar Siwely, Leiter des Büros für Internationales und Auswärtiges, Kurdistan Democratic Party (KDP)
  • Martin Weiss, freier Politikberater, Kurdistan-Experte

Moderation:

  •  Dr. Ekkehard Griep, stv. Vorsitzender der DGVN

21:30 Uhr: Empfang, Abendessen, Gespräche

Musikalische Begleitung: Albert Avakjan, Saxophon

 

DKFG

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